Samstag, 17. September 2016

Wild Brazil: Land Of Fire And Flood - Wildes Brasilien: Land aus Feuer und Wasser (2014)

http://www.imdb.com/title/tt3615538/

Brasilien ist ein Land der Superlative. Es nimmt knapp die Hälfte der Fläche Südamerikas ein und ist damit das größte Land der südlichen Hemisphäre. Der Amazonas gilt als wasserreichster Fluss der Erde und durchzieht eines der weltweit größten Urwaldgebiete. In keinem Land gibt es so viele Tierarten wie in Brasilien. Und das, obwohl das Leben hier für viele Tiere alles andere als einfach ist. In manchen Teilen des Landes sind in der Regenzeit ganze Landstriche überflutet. Andere Regionen werden von extremen Dürren heimgesucht. Die 3-teilige BBC Earth-Doku "Wildes Brasilien" gibt einen tiefen und unvergesslichen Einblick in die Naturschönheiten eines pulsierenden Landes und erkundet den Lebensraum einer Vielzahl von außergewöhnlichen Tieren. Diese Serie versteht es, durch Brasiliens atemberaubende Wildnis und dramatisch schönen Landschaften den Zuschauer zu verzaubern.

http://www.imdb.com/title/tt3721472/

1. Gefährliches Paradies (A Dangerous World)
Brasilien ist ein Land der Superlative. Es nimmt knapp die Hälfte der Fläche Südamerikas ein und ist damit das größte Land der südlichen Hemisphäre. Der Amazonas gilt als wasserreichster Fluss der Erde und durchzieht eines der weltweit größten Urwaldgebiete. In keinem Land gibt es so viele Tiere wie in Brasilien. Und das, obwohl das Leben hier für viele Tiere alles andere als einfach ist. In manchen Teilen des Landes sind in der Regenzeit ganze Landstriche überflutet. Andere Regionen werden von extremen Dürren heimgesucht.
Unter solchen Bedingungen ist es wichtig, genau zu planen. Junge sollten beispielsweise genau dann zur Welt kommen, wenn genügend Nahrung vorhanden ist. Zudem muss genügend Zeit bleiben, um die Jungen auf die bevorstehenden Wetterextreme vorzubereiten. Ob Kapuzineräffchen, Riesenotter oder Nasenbären - alle Tierkinder müssen lernen, diese besonderen Herausforderungen zu meistern. Jedes Tierkind steht vor anderen Aufgaben. Kapuzineräffchen benutzen die unterschiedlichsten Werkzeuge, um Futter zu suchen. Nur Schimpansen beherrschen das noch besser. Für die Jungtiere heißt das: üben, üben, üben. Nasenbärenkinder verlassen erstmals den schützenden Wald, um auf weiten Grasflächen, den Vazantes, nach Nahrung zu suchen. Doch wer von den Nachbarn, die sich auf den Wiesen tummeln, ist Freund und wer ist Feind? In den Gewässern des Pantanal haben die wasserscheuen Riesenotterbabys zunächst überhaupt keine Lust zu schwimmen. Doch die Eltern sind unerbittlich. Wer kein Meister im Schwimmen wird, ist zur Regenzeit den Strömungen nicht gewachsen, wird beim Fischfang versagen und kann seinen Feinden nicht entkommen. Denn die lauern überall: Kaimane, Jaguare, Raubvögel. Die erste Folge begleitet drei Tierfamilien mit ihren Jungtieren in den ersten, wichtigen, vom Lernen geprägten Wochen im Wettlauf gegen die Zeit. - 9/10 

http://www.imdb.com/title/tt3722620/
2. Im Bann des Monsun (Facing The Flood)
Brasilien ist ein Land der Superlative. Es nimmt knapp die Hälfte der Fläche Südamerikas ein und ist damit das größte Land der südlichen Hemisphäre. Der Amazonas gilt als wasserreichster Fluss der Erde und durchzieht eines der weltweit größten Urwaldgebiete. In keinem Land gibt es so viele Tiere wie in Brasilien. Und das, obwohl das Leben hier für viele Tiere alles andere als einfach ist. In der Regenzeit zum Beispiel sind riesige Landstriche komplett überflutet. Im Cerrado, dem Grasland, kündigt ein fast mystisch wirkendes Spektakel den Wetterwechsel an. Riesige Termitenhügel sind übersät mit leuchtenden Glühwürmchen, die mit grünlichem Schimmer ihre Beute anlocken. Nur wenige Tage später ist es dann soweit: der jährliche Monsun trägt in Form von Wolken mehr Wassermassen mit sich als der Amazonas zu Land transportiert. Entladen sich diese Wolken, stehen Jagdgründe urplötzlich unter Wasser. Und ehemals ruhige Gewässer werden zu reißenden Strömen. Die jungen Otter im Pantanal haben inzwischen Schwimmen gelernt. Und sie wissen, wie wichtig der Familienverband für das Überleben ist. Wenn es um Futter geht, verlassen sie sich immer noch auf die Eltern. Und betteln. Doch ohne Erfolg. Der Nachwuchs soll jetzt lernen selbst zu jagen. Auch die Kapuzineräffchen haben begriffen, dass sie nur in der Gruppe existieren können. Aber dazu müssen sie dauerhaft ins Rudel aufgenommen werden. Gar nicht so einfach. Hartnäckigkeit ist gefragt. Und die Nasenbären lernen auf immer enger werdenden Terrain, wer spielen und wer einem die Beute stehlen will. Die Regenzeit fordert jedes Tier auf eine andere Weise. Wie der tierische Nachwuchs die Herausforderungen der Regenzeit meistert, erzählt die zweite Folge der Trilogie über die Wildnis Brasiliens.
- 8/10 
 

http://www.imdb.com/title/tt3722634/
3. Wenn die Erde brennt (Enduring The Drought)
Brasilien ist ein Land der Superlative. Es nimmt knapp die Hälfte der Fläche Südamerikas ein und ist damit das größte Land der südlichen Hemisphäre. Der Amazonas gilt als wasserreichster Fluss der Erde und durchzieht eines der weltweit größten Urwaldgebiete. In keinem Land gibt es so viele Tiere wie in Brasilien. Und das, obwohl das Leben hier für viele Tiere alles andere als einfach ist. Manche Regionen werden von extremen Dürren heimgesucht. Wer nicht gelernt hat, solche Situationen zu meistern, ist zwangsläufig verloren. Bei allen drei Tierfamilien, die in "Wildes Brasilien" die Hauptrolle spielen, sind die Jungen jetzt aus dem Gröbsten raus. Sie können selbst für ihr Futter sorgen. Sie haben gelernt sich in ihrer Umwelt zu behaupten und haben einen festen Platz in ihrer Gemeinschaft gefunden. Gerade rechtzeitig, denn in der Trockenzeit ist es am schwersten Nahrung zu finden. Keine idealen Bedingungen. Und dennoch ist es Zeit, an die nächste Generation zu denken. Der Jaguar im Pantanal hat das größte Problem. Sein Revier ist riesig und er musskilometerlange Streifzüge auf sich nehmen, um überhaupt ein Weibchen zu finden. Ob es dann auch paarungsbereit ist, steht auf einem anderen Blatt. Bei den Kapuzineraffen von Piaui ist es umgekehrt: die Weibchen suchen sich ihren Partner. Und der soll natürlich möglichst Rudelführer sein. Wer sich je gefragt hat, ob im Tierreich auch geflirtet wird, bekommt beim Beobachten der Kapuzinerweibchen so einiges geboten. In den Vazantes wiederum müssen die Nasenbären erst mal beweisen, wer der Stärkste ist. Und nur der Sieger bekommt – vielleicht – eine Chance sich fortzupflanzen. All dieses Werben geschieht inmitten einer Zeit, in der ein zweifacher Kampf ums Überleben beginnt. Wasser und Futter sind knapp oder nur unter Gefahren zu beschaffen sind. Auf der Suche nach Wasser rücken auch Feinde immer näher. Das Land trocknet aus. Und oft genug kommt es zu Bränden. Häufig an über hundert Stellen gleichzeitig, jeden Tag. Niemand kann vorhersagen, wann und wo sie ausbrechen. Wer die Brände überlebt, hat Probleme Nahrung zu finden. Wieder einmal geht es darum, den Herausforderungen der Natur zu trotzen. Davon erzählt der letzte Teil des Dreiteilers über Brasilien. - 8,5/10

Samstag, 3. September 2016

Wild Japan - Wildes Japan (2015)

http://www.imdb.com/title/tt4791174/

Das japanische Klima ermöglicht schneebedeckte Berge in einem Teil des Landes und subtropische Wärme in einem anderen. Diese Besonderheit bietet Lebensraum für eine Vielzahl unterschiedlicher Tierarten, die in dieser Doku-Serie vorgestellt werden. Die japanischen Inseln beherbergen eine erstaunliche Tierwelt - von der winterlichen Wildnis im Norden bis zum subtropischen Süden. Die dreiteilige BBC Earth-Serie erkundet die spektakuläre "wilde Seite" der japanischen Inselwelt. Japan ist für seine bevölkerungsreichen, modernen Städte bekannt. Aber abseits der Metropolen sind überraschend vielfältige und fast unberührte Naturlandschaften mit einer beeindruckenden Tierwelt erhalten geblieben. Es gibt sehr unterschiedliche Klimazonen, vulkanisches Hochgebirge und Inselwelten, die vom subtropischen Pazifik geprägt sind.

http://www.imdb.com/title/tt4857090/
1. Honshu (Honshu)
Die japanische Inselkette erstreckt sich über 3000 Kilometer. In der Mitte liegt die größte Insel Honshu mit einem der größten städtischen Ballungszentren der Welt: In der Metropolregion Tokio leben über 37 Millionen Menschen. Alljährlich feiern die Bewohner hier das „Kirschblütenfest“. Für wenige Tage bietet sich dann mitten in der Stadt ein überwältigendes Naturschauspiel. Abseits der Megacity gibt es auf der Insel viel zu entdecken - von den vulkanischen Gebirgslandschaften im Norden bis zur rauen Küste. Dichte Besiedlung und beeindruckende Naturschönheit – auf Honshu ist das kein Widerspruch. Auf der größten Insel Japans leben im Dunstkreis der Hauptstadt Tokio über 100 Millionen Menschen. Trotzdem gibt es zwischen vulkanischem Bergland und rauen Küsten unberührte Wildnis. Doch immer wieder kreuzen sich die Wege von Mensch und Tier – wie an den heißen Quellen, wo die Japanmakaken, eine Affen-Art, genauso gern Baden wie menschliche Touristen... - 8,5/10

http://www.imdb.com/title/tt4857096/
2. Der Südwesten (The Southwest Islands)
Im Süden Japans erstreckt sich eine 1200 Kilometer lange Kette kleiner Inseln bis an die Grenze der Tropen. Je weiter südlich, desto exotischer ist die Landschaft und die Tierwelt. Die Reise beginnt auf der Insel Yakushima. Dort gibt es - wie auf einigen anderen Inseln Japans - Japanmakaken und Sika-Hirsche. Japans Inseln liegen in einer der geologisch instabilsten Regionen der Welt mit zahlreichen Vulkanen. Der aktivste ist Sakurajima, der seit 60 Jahren regelmäßig Asche spuckt. Dennoch wohnen in seiner unmittelbarer Nähe über 500.000 Menschen. Im äußersten Süden von Japan erstreckt sich eine Inselkette bis an die Grenze der Tropen. Hier regieren Naturgewalten das Leben – der raue Ozean, aktive Vulkane und alljährlich wiederkehrende Taifune. Die abgeschiedenen Inseln beherbergen einzigartige Tierarten und rätselhafte Lebensformen. Auf der Insel Yakushima beispielsweise leben Affen und Hirsche aus noch unerforschten Gründen eng zusammen – so eng, dass die Affenjungen ihre Nachbarn sogar als Reittiere nutzen dürfen. - 8/10

http://www.imdb.com/title/tt4857086/
3. Hokkaido (Hokkaido)
Im Norden liegt Japans zweitgrößte und „wildeste“ Insel. Das Leben auf Hokkaido ist geprägt durch Extreme: Der Sommer ist kurz, der Herbst von überwältigender Schönheit und der lange Winter stellt alle Bewohner auf eine harte Probe. Die Landschaft und Tierwelt der Shiretoko-Halbinsel im äußersten Nordosten erinnert an Sibirien, mit dem die Insel bis vor zwölftausend Jahren noch verbunden war. Im Herbst warten die Braunbären auf das Eintreffen der Pazifischen Lachse, um sich Fettreserven für die lange Winterruhe anzufressen. Die Insel Hokkaido ist ein Lebensraum der Gegensätze: Das Wetter schwankt extrem – von arktisch kalten Wintern bis zu mediterranen Sommern. Eine riesige Herausforderung für das Leben auf der nördlichsten Insel Japans! Dennoch gibt es hier viele besondere Tierarten, z. B. den Braunbären. Wenn die Wanderung der Lachse bevorsteht, sammeln sich die Pelzträger an den besten Fangstellen. Doch dort wartet Konkurrenz: Auch menschliche Lachsfischer haben es auf den fetten Fang abgesehen.

Der ostasiatische Staat Japan umfasst 6852 Inseln und liegt im Pazifik. Dort leben im Schnitt 127.000.000 Menschen, die Hauptstadt in Tokio. Das Erste, was den Menschen zu Japan meist einfällt, sind neben Geishas sicherlich auch die Luftverschmutzung und die dichte Bebauung der Menschen. Lange Zeit galt Japan nach den USA als zweitgrößte Wirtschaftsmacht. Daher sollte man meinen, dass man dort – von der vielleicht abgesehen – nicht viele Pflanzen und schon gar keine Tiere dort existieren können. Aber der Gedanke ist falsch. Denn in Japan gibt es außerhalb der Metropolen viel Flora und Fauna, die jedoch die meisten Besucher des Staates nicht zu Gesicht bekommen. Neben den unterschiedlichen Klimazonen sind auf den Inseln auch verschiedene vulkanische Hochgebirge vorhanden. Die BBC Dokumentation "Wildes Japan – Land der tausend Inseln" besteht aus drei Episoden, die zusammen eine Laufzeit von 148 Minuten haben. So kann man sich auf eine Reise nach Honshu, Hokkaido und weiter in den Südwesten begeben. So bekommen die Zuschauer hier wunderschöne Aufnahmen von Tieren und Pflanzen zu sehen, was man von Japan nicht erwartet hätte. Ungewöhnlich ist die weibliche Erzählstimme, wurden doch bisher Dokumentationen fast ausschließlich von Männern gesprochen. Das bringt ganz frischen Wind ins Genre und Michelle Dockery macht einen den Herren ebenbürtigen Job. Wer Dokumentationen mag, kann hier keinen Fehler machen.

8,5/10

Freitag, 2. September 2016

Superfish - Schwertfisch und Marlin: Sprinter der Ozeane (2008)

http://www.imdb.com/title/tt1227047/

Schwertfische gehören zu den grössten, schnellsten und gefährlichsten Fische der Weltmeere. Ihr Markenzeichen sind Rückenflossen die so gross wie Segel sind, und verlängerte Schnauzen, die an gefährliche Speere erinnern. Ihre silbern glänzenden, muskulösen Körper sind geschaffen für die Jagd und weite Wanderungen durch die Ozeane. Einige von ihnen sind Giganten - werden bis zu 5 Meter lang und über 400 Kilo schwer. Der offene Ozean ist ihr Lebensraum, sie dort zu finden, gleicht der Suche einer Stecknadel im Heuhaufen. Vielleicht wissen wir genau deshalb immer noch so wenig über das Leben der imposanten Marline, Schwert- und Segelfische.

Atemberaubende Bilder von einer extrem bedrohten Tierart – gefilmt von Emmy Award-Gewinner Rick Rosenthal ("Planet Erde") – produziert von der BBC mit der Unterstützung von Sir David Attenborough. Emmy Award-Gewinner Rick Rosenthal ("Planet Erde") hat das Unmögliche möglich gemacht und ist den vom Aussterben bedrohten Jägern mit seiner Kamera bis in die entlegensten Winkel der Ozeane gefolgt. Seine Reise führte ihn zu unterseeischen Canyons nach Costa Rica, an die Küste von Peru, in die Gewässer von Florida und auch in die lichtdurchfluteten tropischen Riffe des Great Barrier Reefs in Australien! Entstanden sind dabei sensationelle Aufnahmen von einer Tierart, die kaum einer kennt.

"Superfish" ist eine kurze, aber einprägsame Dokumentation über Fische, den kaum jemand kennt: den Schwertfisch und Marlin. Dass ausgerechnet diese in bisherigen Natur-Dokus immer nur am Rande behandelt wurden, überrascht eigentlich, denn schliesslich gehören diese Fischarten zu den faszinierendsten Lebewesen im Meer. Allein das Aussehen ist einzigartig, wobei die bis zu 400kg schweren Knochenfische mit ihren übergrossen Speerschnauzen Erinnerungen an Lebewesen aus der Märchenwelt wach werden lassen - und damit die Fantasie von Autoren wie Ernest Hemingway beflügelten der in seinem Roman "Der alte Mann und das Meer" einem Schwertfisch eine wichtige Rolle zukommen liess. Der bekannte Tierfilmer Rick Rosenthal, dessen frühere Arbeiten in diversen BBC-Natur-Dokus wie z.B. "Deep Blue" oder "Das Wunder Leben" zu sehen waren, nimmt dies als Anlass, sich erstmal etwas ausgiebiger mit der Fischart auseinanderzusetzen und hat in mehrjähriger Arbeit, die ihn rund um den Globus reisen ließ, eine Reihe von faszinierenden Beobachtungen auf Zelluloid gebannt die den wenig erforschten Fisch in einem neuen Licht zeigen. Mit tollen Bildern, die sich aber ein wenig von der üblichen Qualität der BBC nach unten abweichen. Hingegen ist der Erzähler toll und vermittelt logisch und einprägsam Informationen zu den Bildern.

Zugegeben: Übermässig viele neue wissenschaftliche Fakten kann auch Rosenthal nicht zusammentragen, dafür zeigt er in eindrücklichen Bildern die Verhaltens- und Jagdweise von Schwertfisch bzw. Segelfisch oder Marlin und zeigt zudem auf, wie die Art von der kommerziellen Fischerei und der Sport-Fischerei bedroht wird - wobei es traurig stimmt, dass die in der Vergangenheit häufiger anzutreffenden 400kg-Prachtexemplare nahezu ausgerottet wurden. Was mittlerweile nicht mehr überrascht, ist, dass immer und immer wieder der Mensch für das Verschwinden von Spezies verantwortlich ist. Schwertfische, die gerade wegen ihrer gefährlichen Speerspitze noch heute bei Sportfischern als besondere Trophäe gelten, sind von Überfischung und anderen Umweltsünden genauso bedroht wie alle anderen Meerestiere - und Rosenthal nimmt das zum Anlass, auf diese in unprätentiösen Bildern aufmerksam zu machen. Überfischung, Ausbeutung, Gier und Sport sind die schlimmsten Faktoren, die zum Verschwinden von immer mehr und mehr Arten führen. Bis es irgendwann zu spät sein wird und wir diese Tier nur noch im Film zu sehen bekommen. Dass der Film zuweilen etwas in die Länge gezogen wirkt, ist nicht allzu überraschend, denn viele Naturfilme die sich mit nur einer einzigen Tierart beschäftigen, haben dieses Problem - dementsprechend kann man über solche Mankos auch gerne hinwegsehen.

Damit wirkt die Dokumentation zwar anprangernd, dies darf sie aber auch gern sein. "Superfish" ist faszinierend, informativ und mit 50 Minuten nicht zu lang oder zu kurz für diese Dokumentation. Inhaltliche Schwächen werden mit spannenden Aufnahmen von riesigen Schwertfisch-Schwärmen bei der Jagd und genauso faszinierenden Bildern von winzigen Schwertfisch-Babys ausgeglichen - und machen "Superfish" zu einer sehenswerten Dokumentation.

8/10