Mittwoch, 20. November 2013

Africa: Eye To Eye With The Unknown - Unbekanntes Afrika (2013)

http://www.imdb.com/title/tt2571774/

Afrika aus einem neuen Blickwinkel. Episch und doch intim. Intensiv, überraschend, umfassend, überwältigend. Der wildeste Kontinent der Erde. Ein Kontinent voller großer und kleiner Überraschungen. Endlose Weite, atemberaubende Wildnis und faszinierende Tiere in einer fast unvorstellbaren Vielfalt. Kein anderer Teil der Erde birgt so unterschiedliche Landschaften von so gewaltigem Ausmaß. Das ist Afrika. Im Norden eine Wüste so riesig wie die USA, im Westen ein Regenwald so groß wie Grönland. Dagegen erstreckt sich im Südosten über Tausende von Kilometern das üppigste Grasland der Welt. Vom Atlasgebirge bis in den tiefsten Urwald verbergen sich neue Geschichten und unerwartete Begegnungen, gewaltige Massenspektakel, erschütternde Dramen und erstaunliches Verhalten. 

http://www.imdb.com/title/tt2638010/
1. Kalahari: Im Bann der roten Wüste (Kalahari)
Erdmännchen sind vorsichtige und geschickte Insektenjäger. Doch die Tricks, mit denen sie ein kleiner Vogel, der Drongo, um ihre Beute prellt, sind geradezu raffiniert. Genauso wie die Taktik, mit der ein erfahrener Giraffen-Bulle seinen jungen Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen weiß. Und das sind nur ein paar Highlights aus dem ersten Teil des BBC-Fünfteilers, der uns in den Südwesten des Kontinents entführt, wo die Wüsten Namib und Kalahari den Ton angeben. Schon die erste Folge offenbarte grandiose Naturaufnahmen inmitten der Wüste. Darunter ein Kampf der Giraffen, den ich so noch nie gesehen habe. Selbst der Kameramann war davon beeindruckt, hatte er doch zuvor genau diese eine Giraffe (ein Bulle) 3 Wochen lang begleitet. - 9/10

http://www.imdb.com/title/tt2652676/
2. Savanne: Im Reich der Vulkane (Savannah)
Der zweite Teil führt in den Osten des Kontinents. Ihre Elefanten, Löwen und wandernden Gnus haben Savannen wie Serengeti oder Amboseli weltbekannt gemacht. Auch für die Agame fällt dabei etwas ab, aber dazu muss sie sich an den König der Wüste anpirschen! Exotische Gestalten wie der Schuhschnabel, wandernde Flughunde und Flamingos werden ebenso aus nächster Nähe gezeigt, wie die letzten Berggorillas im Virunga-Nationalpark. Ebenfalls eine sehr interessante Geschichte, wie die Vulkane die Landschaft formten und noch heute formen - und wie sich die Natur und insbesondere die Tiere darin auf diese Umstände anpassen. Der Kampf der Elefanten um die Paarungsrechte bei den Weibchen ist so auch noch nie gezeigt worden. - 9/10

http://www.imdb.com/title/tt2652678/
3. Kongo: Das starke Herz der Wildnis (Congo)
Ins immergrüne Herz des schwarzen Kontinents, in den tropischen Regenwald des Kongo-Beckens geht der nächste Teil der Serie. An Wasser herrscht kein Mangel, und hier drängt sich mehr Leben als irgendwo sonst am schwarzen Erdteil. Doch um sich hier im Überlebenskampf zu behaupten, müssen alle, von den Größten, wie Waldelefanten oder Flusspferden, bis hin zu den Kleinsten, wie Schlangen und Fröschen, perfekt an die extremen Verhältnisse angepasst sein. Nur dort wo der Urwald das Meer erreicht, wie am Strand von Loango in Gabun, scheinen paradiesische Zustände zu sein. Die dritte Folge ist die schlechteste der Reihe, wobei "schlecht" immer noch jammern auf hohem Niveau ist. Es ist einfach eine etwas andere Folge, die für mich nicht ganz so interessant ist, da man hier das meiste schon gesehen hat, sopfern man die BBC-Dokus in- und auswendig kennt. - 8/10

http://www.imdb.com/title/tt2652680/
4. Das Kap: Zwischen Tropen und Eismeer (Cape)
Einem schillernden Regenbogen gleich ist nicht nur Südafrikas Kultur, sondern auch seine Natur. Am Kap begegnen sich nicht nur die Strömungen aus Ost, dem indischen Ozean und West, dem Atlantik, sondern auch jene aus dem Norden, den Tropen und dem Süden, der Antarktis. Wie die Kaphalbinsel von diesen beiden Einflußsphären beherrscht wird, zeigt der vierte Teil des BBC-Fünfteilers „Afrika – Der ungezähmte Kontinent“. Resultat sind einzigartige Naturphänomene wie das Nebeneinander von Blumenmeeren und staubtrockener Steppen oder die Nachbarschaft von Pinguinen und Pavianen. Auf diese Folge habe ich mich ganz besonders gefreut, bietet sie doch Aufnahmen von einem Platz, an dem ich schon war und diese Schönheit auch live bewundern durfte. Die Aufnahmen hier spielen allerdings eher im Wasser und dem Revier der Haie und Wale, die vor Südafrikas Kap sehr häufig anzutreffen sind. - 10/10

http://www.imdb.com/title/tt2652692/
5. Sahara: Mächtiges Meer ohne Wasser (Sahara)
Den krönenden Abschluss des BBC-Fünfteilers „Afrika – Der ungezähmte Kontinent“ bildet die Sahara, die größte aller Wüsten auf unserem Planeten. Von den Affen über die Kamele bis zu den „Silberameisen“ mussten sich alle Bewohner an die rauen Bedingungen anpassen, als vor wenigen tausend Jahren die uneingeschränkte Herrschaft der Sahara über Nordafrika begann. Es ist eine faszinierende Welt diktiert durch extreme Hitze bei Tag und Kälte bei Nacht. Doch trotz ihres Mangels an lebensspendendem Wasser erscheint auch die Wüste in dieser beeindruckenden Dokumentation so lebendig wie ein eigenständiges Lebewesen. Die (leider) letzte Folge und nicht minder interessant. Manche Aufnahmen sind unglaublich, gerade das Entstehen eines Sandsturms im Makrokosmos ist faszinierend und spannend. Aber auch die Lebensweise in der Wüste, so karg diese auch sein mag, ist interessant und bietet viele kleine Geschichten. - 8/10

http://www.imdb.com/title/tt2652694/
6. Die Zukunft (Africa: The Future)
Tierarzt Matthew Mattinda etwa arbeitet für das Lewa Wildlife Conservancy in Kenya. In diesem Naturpark werden verletzte Spitzmaulnashörner aufgenommen und gepflegt. Die wenigen, die es überhaupt noch gibt, stehen unter Schutz und werden mit Waffen bewacht, denn ihre Hörner sind nach wie vor sehr begehrt, und die Wilderei hat in den letzten fünf Jahren um 3000 Prozent zugenommen. David Attenborough trifft den jungen Massai Olubi. Früher machte Olubi Jagd auf Löwen, heute beschützt er sie. Zusammen mit anderen Massai und Doktorin Stephanie Dolrenry stattet er die Raubkatzen mit Funksendern aus. So können die Dorfleute ihr Vieh rechtzeitig in Sicherheit bringen, wenn sich ein Löwe nähert. In Ostafrika machen den Elefanten neu gebaute Strassen zu schaffen. Für die Dickhäuter sind dies unüberwindbare Schranken. Sie hindern die Tiere daran, auf ihrer Nahrungssuche auch weite Strecken zurückzulegen; nicht selten müssen sie deswegen verhungern. In Kenya ermöglichen nun Unterführungen, dass die Tiere ihre Wanderung fortsetzen können. Es gibt aber auch länderübergreifende Schutzprojekte: Insgesamt elf Länder Afrikas arbeiten am wohl grössten gemeinsamen Projekt zur Eindämmung der fortschreitenden Wüste. Geplant ist ein Baumgürtel quer durch all diese Länder - eine Baummauer von 8000 Kilometern, die auch bewässert werden will - keine einfache Aufgabe, aber ein Anfang. - 8,5/10

Insgesamt eine sehr gute, bildgewaltige und interessante Dokumentationsreihe.

9/10

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